Der älteste Teil des Weinguts, im Ortskern von Bürgstadt gelegen, stammt aus dem Jahr 1563 und kann auf eine lange Tradition des Weinanbaus zurückblicken. Damals war der Weinbau fester Bestandteil im gemischt-landwirtschaftlichen Familienetrieb. In den letzten 50 Jahren wandte sich die Familie verstärkt dem Rotweinanbau zu: ab 1980 wurde der Betrieb erweitert und 1996 ein neuer Weinkeller gebaut, der an den alten Gewölbekeller angrenzt.
Zurzeit kümmern sich 2 Generationen gemeinsam um das Weingut:
Peter und sein Vater Burkhard Hench teilen sich die Arbeit in Weinberg und Keller, tatkräftig unterstützt von ihren Frauen Ramona und Helene.

Die Reben wachsen In den Bürgstadter Lagen Centgrafenberg und Mainhölle auf den typischen Buntsandstein-Verwitterungsböden des Mainvierecks. Aber auch in den Terrassen der Lage Hundsrück, wo vom Rebschnitt bis zur Lese schon immer alles Handarbeit ist.

Manchmal liegt die Zukunft in der Vergangenheit:
Versuchsjahre mit einzelnen Parzellen haben die Familie Hench sensibel gemacht für eine ursprüngliche Weinbereitung. Seit 2013 ist das Weingut EU-biozertifiziert und arbeitet nach biodynamischen Richtlinien.
Dazu gehören für die Henchs die aufmerksame Beobachtung des Ökosystems Weinberg und eine bBegrünung der Rebanlagen mit Leguminosen und Wildkräutern. Düngung und Pflanzenschutz werden, soweit notwendig, biologisch-dynamisch mit eigenem Kompost und Pflanzenauszügen gewährleistet, Außerdem schwört die bodenständige Familie auf viel Handarbeit im Weinberg und Schonung des Bodens.
Durch diese Lebens-und Wirtschaftsweise können individuelle Weine entstehen, die ihren ganz spezifischen Charakter entwickeln.

„Wir nehmen so unsere Aufgabe wahr, fruchtbaren Boden und Biodiversität möglich sein zu lassen.“

Wann die Trauben gelesen werden, entscheidet die Familie nach Aroma und Geschmack.
Die Ernte findet mit vielen fleißigen Helfern von Hand statt, danach erfolgt die schonende Verarbeitung im Weingut. Weil jedes Jahr neu und anders ist, wird auch der Most individuell begleitet.

Rotweine werden traditionell auf der Maische vergoren und reifen in Eichenfässern unterschiedlicher Größe. Diese Weine durchlaufen bei Henchs spontan die malolaktische Gärung und erhalten die nötige Zeit und Ruhe, sich auf der Hefe zu entwickeln. So finden sie zu ihrer eigenen Harmonie.
Allerdings kommen auch die Freunde frischer Weißweine nicht zu kurz, denn junge Weine aus Edelstahltanks gibt es bei Familie Hench auch.