Bio-Roséwein online kaufen
Die Geschichte des Roséweins ist schwer nachzuverfolgen, da nur wenig darüber in Büchern überliefert ist. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass der Vinum Clarum (leichter Rotwein), den es bereits in der Antike gab, oder der Clairet, der in Frankreich jahrhundertelang getrunken wurde, dem Roséwein, den wir heute kennen, sehr ähnlich waren.
Vor dem 13. Jahrhundert wurden die
Trauben mit den Füßen zerstampft und die Mazerations- und Gärtechniken
waren so wenig ausgereift, dass es sehr schwierig war, einen dichten
Rotwein zu erhalten, wie wir ihn heute kennen. Der Wein ähnelte also
farblich eher einem Roséwein, auch wenn der Geschmack ganz anders
gewesen sein muss, da die Weinbereitungstechnik noch nicht so ausgefeilt
war.
Erst ab dem 16. Jahrhundert, als die Techniken der
Weinherstellung stark verbessert wurden, fing man an zwischen
Weißweinen, Rosé-/Clairet-Weinen und Rotweinen zu unterscheiden. Die
Herstellung von Clairet- und Weißweinen war allerdings noch immer nicht
ausgereift, weshalb sie einen sehr säuerlichen Geschmack hatten. Der
Rotwein, der dicker und farbintensiver, aber auch alkoholhaltiger war,
wurde deshalb klar bevorzugt.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde
Roséwein dann auch als solcher benannt und nach önologischen Kriterien
definiert. Die Technik zur Herstellung von Roséwein war deutlich
verfeinert worden, die Qualität wurde besser und der Konsum stieg.
Wer
den Roséwein erfunden hat ist schwer zu sagen, da seine Geschichte so
eng mit der des Rotweins verwoben ist. Heute ist die Provence die
Region, die am bekanntesten für ihre hervorragenden Roséweine ist.
Roséwein Bio in all seinen Variationen bei Biologische Weine Pielmeier
Heute ist der Roséwein über die ganze Welt verbreitet. Er ist DER Wein der Sommermonate. Gerade in der warmen Jahreszeit spielt der Rosé seine Karten aus: Er ist frisch und fruchtig und bringt gleichzeitig einen Hauch Tannin mit. Das macht ihn zum perfekten Sommerwein.
- Französischer Rosewein: Am berühmtesten bei uns ist wohl Französischer Roséwein.
Hierzulande gilt Frankreich nach wie vor als das Rosé-Land schlechthin –
allen voran die Provence, die für ihre eleganten, duftigen zart-
lachsfarbenen Rosés berühmt ist.
Diese werden dort traditionell als Cuvée, also Verschnitt, mehrerer Rebsorten ausgebaut. Beliebte französische Roséwein- Rebsorten sind zum Beispiel Grenache, Cinsault, Syrah und Mourvèdre. Wir empfehlen Ihnen mal unseren Finesse Rosé aus Grenache und Cinsault zu probieren. - Auch Rosé aus Italien ist sehr beliebt. Am bekanntesten bei uns ist der Bardolino
Chiaretto. Er wird hauptsächlich aus den für Bardolino typischen
Rebsorten Corvina und Rondinella gekeltert. Probieren Sie doch mal einen Rosato vom Lago del Trasimeno.
Andere beliebte Traubensorten für italienische Rosatos sind zum Beispiel Corvinone, Gropello, Marzemino, Barbera und Sangiovese. Die Palette der Aromen reicht von Pfirsich über Erdbeeren zu Kirschen. Das Bouquet bringt feine Noten von Veilchen und Wiesenblumen. Fast alle Anbaugebiete in Italien bringen ihren eigenen charakteristischen Rosato auf den Markt. - In Österreich und Deutschland kennt man vor Allem
Roséweine aus den Rebsorten Zweigelt, Spätburgunder, Portugieser und
St. Laurent. Probieren Sie doch mal unseren Zweigelt Rosé von David
Harm!
- Anders als die zartrosafarbenen Roséweine aus
Frankreich, zeigt sich ein spanischer Roséwein oft in einem kräftigen
Himbeerrot. Auch in Spanien werden für die Rosé-Herstellung die für die
Region typischen Rotweinsorten wie Garnacha, Tempranillo, Monastrell
oder Merlot verwendet.
- Probieren Sie doch auch mal unsere Roséweine aus Osteuropa wie zum Beispiel den Horeca Rosé aus Rumänien. Hier finden Sie mittlerweile qualitativ hochwertige Roséweine zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
Auch Schaum- und Perlweine in Rosé werden immer beliebter. Während Champagner Rosé, Crémant Rosé und Rosé Sekt schon lange erzeugt werden, darf seit 2020 auch Prosecco als Rosé Schaumwein erzeugt werden.
Die Herstellung von Bio Roséwein
Roséweine entstehen nicht, wie vielfach irrtümlich angenommen, indem man einen Weißwein mit etwas Rotwein mischt. Dieses Verfahren ist die absolute Ausnahme und darf innerhalb der EU nur bei der Herstellung von Schaumweinen angewendet werden. Roséweine werden im Grunde wie Weißweine hergestellt, allerdings aus Rotweintrauben.
Der Saft bleibt dabei nur ganz kurz auf der Maische (Schalen und Kernreste, Stiele), damit lediglich ein kleiner Teil der Farbstoffe aus den Schalen gelöst wird. Das ist der ganze „Trick“ bei der Herstellung von Roséweinen.
Es gibt verschiedene Methoden, einen Roséwein herzustellen im Wesentlichen unterschiedet man diese drei:
• Die “Mazerations”-Methode
Unter „Mazeration“ versteht man die Zeit zu Beginn der Weinherstellung, in der der Most direkten Kontakt mit den Schalen hat. So ist es bei einem Rotwein nicht ungewöhnlich, wenn er zwei Wochen auf der Maische bleibt, um an Farbe und Intensität zu gewinnen. Bei einem Roséwein beträgt der Schalenkontakt meist nur wenige Stunden, manchmal sogar nur Minuten. Dabei bestimmt hauptsächlich die Dauer des Schalenkontakts die Ausprägung der unterschiedlichen Rosé- Stilistiken: Je länger der Most mit den Schalen Kontakt hat, desto dunkler wird der Roséwein in der Farbe, aber auch desto voller und intensiver wird er im Geschmack.
• Die Abpress-Methode
Bei dieser Herstellungsmethode kommt der Most nicht gemeinsam mit den Schalen in einen Tank. Der Winzer presst die roten Trauben direkt, so dass der Saft nur eine leichte Rosafärbung annimmt. Auf diese Weise geben die Schalen nur wenig Farbe (und wenig Aroma) an den Most ab und er wird anschließend wie ein Weißwein weiter vinifiziert. Auf diese Weise entstehen zum Beispiel die zart lachs-roséfarbenen Roséweine, die für die Provence typisch sind.
• Die Saignée-Methode
Das französische Wort “Saignée” bedeutet wörtlich “Aderlass” und verrät dadurch schon etwas über die Herstellung: Vorerst werden sie nicht gepresst. Sie bleiben eine kurze Zeit im Tank gekühlt liegen (meist nicht länger als 24 Stunden) und beginnen alleine durch ihr Eigengewicht zu „bluten“ (saigner). Der so entstehende, meist hell rosarote Saft wird abgezogen und anschließend wie Weißwein vinifiziert. Der verbleibende Most wird mit der Maische weiter mazeriert und zu einem besonders kräftigen und farbintensiven Rotwein ausgebaut.
Nach der Saignée-Methode hergestellter Roséwein ist somit ein Nebenprodukt der Rotweinbereitung. Daher sind etwa in vielen französischen Appellationen für Rotweine auch Roséweine eingeschlossen. Beispiele hierfür sind die Côtes du Rhône, Côtes de Provence, Rosé d’Anjou und Languedoc.
Die logische Schlussfolgerung, dass die blassesten Rosés die kürzeste Mazeration erfahren haben müssen, trifft aber nicht immer zu. Es sind nämlich nicht nur die Farbpartikel, die aus den Schalen kommen, sondern auch Gerbstoff (Tannin) und Aromenvorläuferstoffe, die dem Wein Geschmack, Würze und Charakter geben.
Da die Winzer sehr daran interessiert sind die Erwartungen des Konsumenten zu erfüllen, werden mazerierte Roséweine oft später geschönt, um etwas Gerbstoff und Farbe wieder zu entfernen. Das ist allerdings eine Gratwanderung, denn jede Schönung raubt auch immer etwas Geschmack. Dieser Herausforderung allerdings sind gute Weingüter, vor allem in der Provence, durchaus gewachsen.
Man kann einen guten Rosé also nicht einfach an der Farbe erkennen. Aber die Vielfalt an Roséweinen ist groß und spannend und die Geschmäcker sind verschieden, sodass es sich auf jeden Fall lohnt verschiedene Sorten auszuprobieren.
Wissenswertes über Roséweine bio
Im Juni 2009 zog die EU-Kommission nach heftigen Protesten von Weinbauverbänden einen Gesetzesvorschlag zurück, der den Winzern erlaubt hätte, Roséwein auch durch einfachen Verschnitt von Rot- und Weißwein zu erzeugen. Dieses Verfahren ist außerhalb der EU erlaubt und wird zur Herstellung einfachster Roséweine angewandt.
Die Freigabe dieses Verfahrens wäre im Sinne der Weinmarktreform von 2007 gewesen, deren Ziel es war, europäische Erzeuger von Nachteilen zu befreien. Vor allem die südfranzösischen Rosé-Winzer fürchteten aber eine Verschlechterung des Images ihrer Produkte. Andere Weinbauverbände schlossen sich ihrem Widerstand an.
Cuvée
Das Verschneiden oder Cuvetieren wird bei Roséweinen sehr häufig angewandt. Die Winzer „vermählen“ dabei zwei, drei oder mehr Rebsorten oder Jahrgänge, Herkünfte, Lagen, Tanks und/oder Fässer miteinander, um ein ganz spezifisches Geschmacksprofil zu erreichen und dabei von den unterschiedlichen Charaktereigenschaften der einzelnen Rebsorten zu profitieren.
Bei einer Cuvée werden an und für sich fertige, reinsortige Weine verschnitten, bevor sie auf die Flasche gefüllt werden. Der große Vorteil dabei ist, dass man die Harmonie des Weines mit der Wahl des optimalen Mischungsverhältnisses maximieren kann. Oft genügt eine kleine Änderung des Prozentsatzes der Cuveetierungspartner und schon schmeckt der Wein signifikant anders.
Übrigens dürfen in Deutschland und vielen anderen Ländern auch bei konkreter Angabe einer Rebsorte, Herkunft oder eines Jahrgangs auf dem Etikett bis zu 15 Prozent Weine aus anderen Rebsorten, Lagen oder Jahrgängen enthalten sein, ohne dass dies ausgewiesen werden muss.
Biologischer Roséwein als Essensbegleiter
Roséweine sind sehr vielseitig, und passen perfekt zu verschiedenen Arten von Gerichten. Erscheint einem ein Weißwein zu wenig intensiv und ein Rotwein zu heftig, findet man im Rosé den idealen Essensbegleiter. Wenn Sie möchten, können Sie einen Roséwein zu Ihrer gesamten Mahlzeit genießen, vom Aperitif bis zum Dessert.
Wählen Sie zu Vorspeisen wie Antipasti oder Salaten beispielsweise den Prosecco Rosato Spumante „Violette“ von der Cantina Pizzolato, der mit seiner Frische und floralen Aromatik das Menü charmant eröffnet.
Für cremige erste Gänge wie Risotto probieren Sie den Le P´tit Roubié Rosé von der Domaine Petit Roubié: mit seiner himbeer-fruchtigen Frische wirkt er entfettend und bereitet den Mund pefrekt für den nächsten Bissen vor.
Stehen Fischgerichte oder Meeresfrüchte auf der Speisekarte, empfehlen wir einen trockenen und geradlinigen Rosé mit einer sommerlichen Frische wie die Cuvée des Annibals aus der Provence. Zart, duftig und trotzdem charakterstark unterstützt er die feinen Salznoten von Meerestieren perfekt.
Warum nicht auch zum Dessert einen Rosé genießen? Mit einem Rosé Sekt wie dem Holunder Secco Rosé vom Gustavshof gelingt ihnen ein schöner Abschluss. Mit seinem herrlichen, feinen Duft nach Holunderblüten und einem Hauch Zitrus, bildet er den perfekten Begleiter vor Allem zu cremigen und schokoladigen Desserts.
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