Das Weingut Domaine La Fagotière ist seit 5 Generationen in Familienbesitz und bewirtschaftet seit 1889 17 Hektar im nördlichen Teil des Châteauneuf-du-Pape und 15 Hektar im Côtes-du-Rhône zwischen Orange und Sérignan. Die Domaine produziert rote und weiße Châteauneuf-du-Pape sowie rote, roséfarbene und weiße Côtes-du-Rhône.

„Zu Zeiten unserer Großeltern, wenn der Rebschnitt abgeschlossen war, sammelte die Frau des Weinguts die Bündel der Weintriebe, um sie aus der Parzelle zu nehmen, daher der Spitzname "die Fagotière" (Fagot frz. = Bündel)

Heute wird die Domaine La Fagotiére von den Geschwistern Pascal Chastan und Valérie Leoty geführt. Sie sind gemeinsam für die Bewirtschaftung des Weinbergs, die Weinbereitung und die Vermarktung der Weine verantwortlich.

Die über 40-60 Jahre alten Reben werden traditionell im niedrigen Gobelet-System erzogen. Die Lese erfolgt per Hand, der Weinausbau traditionell und weitestgehend naturbelassen. Die roten Trauben werden in Beton-Eiern vergoren, die weißen im Edelstahl.

Kiloschwere Rhonekiesel - die so genannten Galets, bilden den steinigen Untergrund in den Weinparzellen, der die Arbeit erschwert, aber die Wärme bis in die Nacht speichert und so die Vorraussetzung für die körperreichen, würzigen Weine von Weltruf schafft, die in dieser Appelation wachsen.

Für den Châteauneuf-du-Pape rouge werden 70% Grenache Noir, 25% Syrah und 5% Mourvèdre nach der Handlese und einer strengen Selektion der Beeren in Betoneiern vergoren. Anschließend reift der Wein 12 Monate in großen Holzfässern (43 bis 80 hl), bevor er unfiltriert in die Flasche kommt.

Die gesamte Rebfläche des Weinguts ist bio- zertifiziert, es werden keine Herbizide eingesetzt und Schädlinge, wie Traubenwürmer werden chemiefrei, mit der Methode der sexuellen Verwirrung bekämpft. Das Hacken wird regelmäßig entsprechend dem Wachstum des Grases durchgeführt. Pilzbefall wird so schnell wie möglich (und damit minimalinvasiv) mit Schwefel bekämpft, insbesondere auf empfindlichen Parzellen. Die Familie ist bestrebt, die Etablierung des Wurzelsystems in der Tiefe zu fördern, um seine neuen Parzellen bis zur 8. Generation zu erhalten.

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