Mit 40 Jahren Erfahrung bewirtschaften die Loackers 3 Weingüter in 2 Regionen: Südtirol und Toskana.
Alles begann auf einem kleinen Hügel oberhalb von Bozen, mitten in Südtirol. Vater Rainer wagte 1979 im Weingut Loacker (7 Hektar) den ersten biologischen Weinbau und wurde prompt für verrückt erklärt. Das machte ihm nichts aus. Im Gegenteil, es beflügelte den quirligen Bio-Pionier und ließ ihn nach Höherem streben. Heute führen Rainers Söhne Hayo, Franz Josef und Hannes, die Loacker Wine Estates mit demselben Pioniergeist, Einsatz und rebellischem Herz.
Weil sie heute an morgen denken, bewirtschaften sie ihre drei Weingüter biodynamisch, wählen Glas oder Naturkorken für ihre Flaschenverschlüsse, drucken Etiketten auf FSC-Papier und gehen mit allen Ressourcen schonend um. In ihren Betrieben in der Toskana Corte Pavone (19 Hektar) und Valdifalco (22 Hektar) beziehen sie den Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Das ist für sie keine Trendfrage oder modische Ausrichtung, sondern die Überzeugung, dass es richtig und notwendig ist der Natur etwas zurückzugeben und DANKE zu sagen, für all die schönen Kreationen die sie hervorbringt. Dazu zählen sie auch ihre Weine, die seit jeher ohne unnötige Zusatzstoffe auskommen.
Seit 40 Jahren wirtschaften die Loackers biodynamisch in allen 3 Weingütern. Eine große Herausforderung im Arbeitsprozess. Dafür eine Genugtuung für Mensch und Natur.
„Halten Sie uns ruhig für verrückt. Aber wir wollen unseren Reben nur Gutes tun. Wir sind überzeugt, dass wir durch den Einsatz von Homöopathie den Lebensraum Weinberg nachhaltig stärken.“ Sagen die Loackers zum Einsatz von Homöopathie im Weinberg.
Gründüngung oder auch eine Einsaat genannt, bringt nicht nur Leben in die Weinberge, sondern auch in ihre Weine. Im Frühjahr entsteht ein Farbenmeer im Weinberg und Tausende von Insekten tummeln sich zwischen den Blumen. Doch was verbirgt sich hinter diesem Prozess und warum ist er so entscheidend für die Gesundheit unserer Weinberge?
Nach der Weinlese im Herbst wird der Boden mit einem sogenannten Spatengerät geöffnet, und eine speziell auf den Weinberg abgestimmte Mischung aus Samen (eine Einsaat) ausgesät. Diese Samen keimen vor dem Winter und bilden kleine Wurzeln, die die kalte Jahreszeit überdauern. Sobald es wärmer wird, beginnen die Samen zu wachsen, und im Frühling erstrahlen die Zeilen zwischen den Weinbergen in bunten Farben und sind voller Leben. Im Frühjahr, wenn das Wachstum der Reben am stärksten ist, wird die Einsaat gemulcht und in den Boden eingearbeitet. Dabei wird jede zweite Zeile alternierend gefahren, sodass jedes Jahr eine andere Zeile eine Einsaat erhält.
Als krönender Abschluss wird ein biodynamisches Hornmist Präparat im frisch bearbeiteten Weinberg innerhalb des darauffolgenden Tages in den Nachmittagsstunden ausgebracht. Dabei wird auf möglichst feuchtes Klima geachtet, um eine integre Wirksamkeit des Präparates zu garantieren.
Eine Gründüngung hat viele Hintergründe und Vorteile. Hier die für die Loackers entscheidendsten:
1. Auflockerung des Bodens:
Das Wachsen der unterschiedlichen Pflanzen lockert den Boden und hilft somit
Bodenverdichtungen zu vermeiden, die durch z.B. maschinelle Bewirtschaftung
entstehen können.
2. Düngung:
Durch das Einarbeiten der Einsaat in den Boden wird Stickstoff aus der Pflanze
freigesetzt, der ein natürlicher Dünger für unsere Reben ist.
3. Anziehen von Nützlingen:
Die Vielzahl an Blumen und Pflanzen lockt zahlreiche Nützlinge an, darunter
Bienen für die Bestäubung, Würmer zur Bodenlockerung und das Gleichgewicht von
agronomisch nützlichen und weniger nützlichen Insekten zu fördern.
4. Biodiversität:
Weinberge zu bewirtschaften heißt eine gewisse Monokultur zu erzeugen. Durch
Gründüngung versuchen die Loackers, diese Monokultur aufzubrechen und einen
Beitrag zur Biodiversität zu leisten.
Mit Gründüngung investieren sie in die Zukunft ihrer Weinberge und setzen sich für eine nachhaltige und gesunde Bewirtschaftung unserer natürlichen Ressourcen ein.
https://www.loacker.bio/de/tenuta-corte-pavone/