Bio-Rotwein Online kaufen
Ganz genau lässt sich nicht zurückdatieren wie lange es Wein schon als Getränk gibt. Historische Funde einer Traubenpresse weisen jedoch darauf hin, dass Wein als Pflanze schon vor über 10.000 Jahren bekannt war und auch bearbeitet wurde. Spätestens 8000 – 6000 v.Chr. begann jedoch der aktive Weinbau.
Damit ist Wein eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt und bis heute als solche von großer Bedeutung. Lange Zeit entschied die natürliche Auslese durch klimatische Bedingungen welche Weinreben sich durchsetzen und welche ausstarben.
Doch als die Menschen sesshaft wurden, begannen sie mit einer eigenen Selektion und daraufhin mit dem aktiven Weinbau. Dieser nahm seine Anfänge wohl im antiken Persien. Denn die älteste derzeit bekannte Kelteranlage wurde im Iran gefunden. Sie wird auf ein Alter von ca. 7000 Jahren geschätzt. Der Legende nach wurde der Wein als Getränk dort ca. 2500 v.Chr. zufällig erfunden.
Der König hatte seine Trauben im Keller gelagert. Diese begannen irgendwann zu gären. Zunächst ging man davon aus, dass böse Geister die Früchte vergiftet haben. Die Königin, die wegen Migräne Selbstmordgedanken hatte, kostete davon. Als diese sich daraufhin nicht im Jenseits wiederfand, sondern in bester Stimmung und frei von Kopfschmerzen angetroffen wurde, war der Grundstein für die Weinkultur gelegt. Ob es sich um die Wahrheit oder nur um eine Geschichte handelt, ist nicht bekannt. Die Vermutung, dass Wein zu Beginn eine rein zufällige Entdeckung war, liegt jedoch nahe. So oder so: Schnell entwickelte sich die Weinkultur weiter und breitete sich weltweit aus, erreichte zum Beispiel Griechenland und Rom.
Bio-Rotwein in all seinen Variationen bei Biologische Weine Pielmeier
So verbreitete sich Bio-Rotwein über die ganze Welt. Er ist zu einem Spiegelbild der jeweiligen Region und Kultur geworden. Die Weinkultur hat sich über die Jahrtausende weiterentwickelt. In unterschiedlichen Regionen baut man die verschiedensten Sorten an. Besonders beliebt bei uns sind neben den heimischen Weinen vor Allem Rotweine aus Italien, Frankreich und Spanien.
• Italienische Weine lieben unsere Kunden vor Allem aufgrund der räumlichen und geschichtlichen Nähe zu Italien. So kann man sich den Urlaub mit einem schönen Fläschchen Wein auch in den Alltag nachhause holen. Die Vielfalt beim Rotwein ist in Italien sehr groß und es wird viel Wert darauf gelegt eine harmonische Kombination aus Speisen und dazu passenden Weinen zu kreieren.
So gibt es vom leicht kühl getrunkenen, leichten Bardolino, über einen weichen Montepulciano oder einen kräftigen Primitivo bis zum großen Amarone eine breite Bandbreite unterschiedlichster Rotweine. Wir legen Ihnen nahe, neben den großen Namen, auch mal eine harmonisch komponierte Cuvée wie den San Carro oder eine nicht ganz so bekannte Sorte wie den Refosco zu probieren.
• Französische Rotweine stehen für Spitzenqualität, die international gehandelt wird. Einige der bekanntesten Rebsorten wie der Merlot, Cabernet Sauvignon, Syrah oder Pinot Noir – der König aller Rotweine, sind dort heimisch und werden nach französischer Tradition meist als Cuvées ausgebaut.
Anders als in Deutschland und Österreich, wo man mehr auf die Züchtung neuer Sorten setzte, die die positiven Eigenschaften mehrerer Sorten in sich vereinen, setzt man in Frankreich bis heute darauf verschiedene Sorten anzubauen und die Weine erst bei der Produktion zu einem harmonischen Gesamtwerk zu „mischen“. Besonders bekannt für gute Rotweine sind in Frankreich die Regionen Côtes du Rhône, Bordeaux, Burgund und Cahors, sowie die Appelation Châteauneuf-du-Pape. Probieren Sie unbedingt auch unsere Rotweine aus den Corbières und unseren Costières de Nîmes.
• Spanischer Rotwein gilt als besonders fruchtig, (temperament)voll und kräftig, hier kennt man vor Allem den Tempranillo, Shiraz und das Anbaugebiet Rioja. Haben Sie schon mal spanischen Wein aus der Monastrell- Traube probiert? Wenn nicht, dann probieren Sie doch mal hier.
• Auch hierzulande mangelt es nicht an beliebten Weinregionen. Allerdings sind Deutschland und Österreich eher bekannt für ihre Weißweine. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie nicht auch unter den heimischen Sorten einen guten Rotwein finden. Der Spätburgunder sowie Zweigelt und Dornfelder erfreuen sich – neben anderen – international großer Bekanntheit und Beliebtheit.
Probieren Sie doch auch mal unsere Rotweine aus Griechenland, Bulgarien und Rumänien.
Die Herstellung von biologischem Rotwein
Die Vielfalt an Rotweinen ist groß, aber viele Menschen wissen nicht, wieviel Arbeit der Bio Winzer investiert, bis er die fertige Flasche Rotwein in der Hand hält.
• Viele einzelne Schritte tragen zur Qualität des späteren Weins bei. Die Winzer versuchen jedes Jahr aufs Neue mit der bestmöglichen Pflege und Kultivierung ihrer Rebstöcke für eine gute Ernte zu sorgen. Im Bio Weinbau wird dabei besonders viel Wert auf einen gesunden Boden als Nährstoffquelle für einen gesunden Rebstock geachtet. Auch der Rebschnitt hat einen Einfluss auf die Gesundheit der Pflanzen, ihr Wachstum, sowie den Ertrag und die Qualität der Trauben.
• Genauso, wie der Geschmack eines Apfels von der Sorte abhängt, lässt sich dies auch auf den Wein übertragen. Die Rebsorte ist somit ebenfalls ein wichtiger Baustein für das Aroma des daraus erzeugten Weins.
• Aber auch die Region sowie das Klima sind wichtige Einflussfaktoren, weshalb kein Jahrgang exakt schmeckt wie der vorherige. Auch das macht Wein so faszinierend! Rotwein wird nur aus blauen Trauben hergestellt. Diese werden zunächst entrappt, das heißt von den Stielen befreit. Dann werden die Trauben in der Presse nur leicht angepresst.
Rotwein wird nämlich, anders als Weißwein, auf der Maische vergoren. Das bedeutet, dass die Schalen, Fruchtfleisch und Kerne der Trauben noch im Saft verbleiben. Die auf den Schalen natürlich vorkommenden Hefen (bei der Spontangärung) oder zugesetzte Hefen wandeln den Zucker aus den Trauben in Alkohol und Kohlensäure um.
Die in der Maische enthaltenen Farbstoffe, Pigmente und Tannine (= Gerbstoffe) werden durch den entstandenen Alkohol extrahiert und verleihen dem Wein Farbe und Geschmack.
Rotwein mit bestem Geschmack
Tannine gehören zu den sogenannten Polyphenolen und sind vor Allem für Haltbarkeit und Textur des Rotweins wichtig. Sie schützen vor Oxidation und der Entwicklung unerwünschter Aromen und ermöglichen so den Ausbau körperreicher, lagerfähiger Weine. Allerdings können sie dem Wein einen herben Geschmack verleihen.
Damit der Wein sein volles Aroma entfalten kann, empfiehlt es sich deshalb, insbesondere bei Rotweinen mit viel Tannin, sie vorher „atmen“ zu lassen. Das intensive Auslaugen der Beerenschale erfordert ein besonders gesundes und reifes Lesegut, da zum einen ein langer Maischekontakt den Übergang von Pilzen und anderen unerwünschten Mikroorganismen wie z. B. Essigbakterien in den Wein begünstigt, welche zu Weinfehlern und Weinkrankheiten führen können.
Zum anderen sind es vor allem die „reifen Tannine“, die die Qualität und Ausgewogenheit eines Rotweins ausmachen. Da die Beerenreife sowie das Fernbleiben von Pilzkrankheiten stark vom Klima abhängen, ist die Qualität von Rotwein deutlich jahrgangsabhängiger als die von Weißweinen.
Kelterung des hochwertigen Bio Rotweins
Auch über die Gärdauer kann der Winzer Einfluss auf den Charakter des späteren Rotweins nehmen. Bei kurzer Gärzeit entstehen fruchtige Weine, die frisch getrunken den größten Genuss bieten, wie der Montfrin La Tour rouge. Bei längerer Maischegärung nimmt der Anteil an herausgelösten Tanninen (=Gerbstoffen) und Phenolen im Wein stark zu und ermöglicht damit den Ausbau von Rotweinen wie dem Esperanto von der Azienda Vitivinicola Cìu Cìu, die gut gelagert werden können und dadurch an Intensität und Aromatik gewinnen.
Nach der Gärung wird der Rotwein gekeltert, also richtig gepresst, wodurch die der Traubensaft von der Maische getrennt wird. Durch die Zugabe von Bakterienkulturen wird nun die Milchsäuregärung (malolaktische Gärung) eingeleitet. Dabei wird Säure im Wein abgebaut und die Komplexität und Stabilität des Rotweins erhöht. Danach wird der Wein in Fässer abgefüllt.
Das können große Edelstahltanks mit mehreren Hundert Litern Fassungsvermögen, große Eichenfässer oder kleine Eichenholzfässer mit nur 225l Inhalt (= Barriques) sein. Darin lagert der Rotwein Monate oder sogar Jahre bis zu seiner vollständigen Reife. Zu Beginn der Lagerzeit wird der Rotwein mehrmals „abgestochen“, d.h. vorsichtig ohne Bodensatz in andere Fässer umgefüllt.
Bio-Rotwein-Lagerung
Während des Ausbaus lagert der Rotwein unter kontrollierter Zufuhr von Sauerstoff. Vor allem durch den Ausbau im Barrique wird den Weinen eine feine Holznote verliehen, die sich sowohl im Geruch als auch im Geschmack widerspiegelt und abhängig vom Alter und der Größe der Fässer ist. Je nach Rebsorte wird der Rotwein mehrere Wochen bis Jahre ausgebaut. Gängig sind sechs bis 18 Monate.
Hat der Rotwein den richtigen Reifegrad erreicht, wird er in Flaschen abgefüllt, verkorkt, etikettiert und versandfertig gemacht und landet dann bei uns im Weinlager. Sie finden in unserem Wein Onlineshop sowie in unserem stationären Bio Weinhandel ein großes Sortiment an Bio Rotweinen aller Preisklassen ob leicht oder kräftig, weich und rund oder mit Ecken und Kanten.
Vom guten Rotwein für jeden Tag, über hochwertige Rotweine für schöne Stunden, besondere Rotweine zum Verschenken oder selbst genießen bis zum Spitzen Amarone ist für jeden etwas dabei. Auch Liebhaber von Barrique Weinen finden bei uns bestimmt den ein- oder anderen Lieblingswein! Nutzen Sie dazu unsere Filter- und Sortiermöglichkeiten oder lassen Sie sich kostenlos beraten.